Verdammte Handtuchliebhaber!

Da war ich heute nun, bei so bescheiden schönem Wetter (Schneeregen), an einem Ort, wo’s sich ertragen und leben lässt: in der Therme (Wer’s genau wissen will: NaturThermeTemplin), besser gesagt im Saunabereich selbiger. War auch sehr schön, bis zum ersten Ausflug in die Badelandschaft.

Auf diese Reise durch die Tür, wo man seinen Ausweis (Schlüssel mit Magnetchip) stets und ständig vorzeigen muss, wenn man dort einreist und wieder zurück will, nahm ich mein Saunahandtuch nicht mit. Es sollte auf mich am Whirlpool auf der Reeling warten. Na ja, aber offenbar sah es so klein, jung und niedlich aus, dass sich ein anderer, mir fremder Saunagast sich des Tuches angenommen haben musste und es auf seine Reise mitgenommen haben muss, so dass ich erstaunt auf einen leeren Platz an der Reeling blickte, als ich von meinen Reisen wiederkehrte.

Welcher handtuchphiler Saunagänger vergreift sich denn eigentlich an den Handtüchern anderer? Zumal es schon einen Saunagang in der 100 Grad heißen Erdsauna unter mir hinter sich hatte. Komischer Weise hingen da noch mehr Tücher und die hingen auch noch als ich wieder da war. So super mega cool sah es eigentlich auch nicht aus und war auch aus einem ganz normalen Laden für Geld entnommen worden. Mir gefiel’s ja, aber so gut dass ich es klauen muss? Na, ich glaub’ nicht.

Vielleicht hat sich mein Handtuch aber auch nur einsam und verlassen gefühlt und sich von der Reeling in die Sturmfluten des Whirlpools gestürzt oder ist auf seinen vier Ecken davon gekrochen. Sollte es so sein: bitte verzeih’ mir mein liebes Saunastrandtuch! Ich habe Dich geliebt und werde noch Jahre an Dich denken! Wurdest Du gekidnappt, so werde ich Dich rächen!

In memory of my beloved Saunastrandtuch

Christoph

Es weihnachtet und es ist krank

Tja, jetzt ist Weihnachten schon bald wieder vorbei und was bleibt? Die Erkältung, die man sich pünktlich vor Weihnachten einfängt, über Weihnachten ordentlich ausbrütet und nach Weihnachten einen noch ordentlich in die Knie zwingt. Na ja, letzteres lass ich mir nun nicht gefallen und schwitze dafür lieber über die Feiertage ordentlich.

Die ganze Zeit vorher ist nix zu spüren, nix zu husten während alle Anderen an ihrer Erkältung fleißig basteln, doch da wo dann endlich Ruhe angesagt ist, erwischt es einen endlich. Nix ausschlafen, wenn man nicht mal vernünftig einschlafen, geschweige denn durchschlafen kann. Nix lustig mit den Verwandten spielen, wenn man sich nicht fit fühlt. Kann’s einen nicht dann treffen, wenn man nix Schönes vor hat? Nö! Nix da! Geht nicht, wir leben doch um zu arbeiten, oder?! Krank sein kannste, wenn de Urlaub hast.

Wat soll’s, ich geb’ nich’ auf, ich fahr’ dennoch in Urlaub und werde ihn genießen, fern ab von der Großstadt.

Bis zum nächsten Jahr,
Christoph

LOXX in Berlin gesichtet

Da schenkt man seinem Vater etwas, wovon die Schwester meint, es wäre nichts und doch es war was…

Die Loxx Miniatur Welten in Berlin im Alexa zu finden, ist keine der leichtesten Aufgaben, zumal die Anlage im 3. Stock des Alexa-Einkaufstempels am Alexanderplatz ist. Bis in den 2. Stock kommt man noch mit den Hinweisschildern, die mal eben ein bisschen futzelig sind und nicht gerade im Sichtbereich jeglicher Augenpaare, aber mit Hirn oder einmal komplett die Etage ablaufen, kommt man dann doch zur Rolltreppe in den dritten. Hat man dann die gelangweilte Kassiererin aus ihrer Lethargie sowie das Portmonaise von ein paar Kleinigkeiten befreit, ist man gleich nach dem Shop, im Paradies für Männer und Kinder. Allerdings eher am Rand, statt mittendrin, was manchmal schade ist, weil man eben nicht alles so gut sehen kann.

Wer grade noch glaubte am Alex zu sein, der hat geirrt und nicht geirrt. Man ist am Ostbahnhof und hinterm Bahnhof reckt sich das Park Inn empor. Nicht schlecht, hat man doch gleich alles wichtige beisammen und muss nicht soweit schaun. Die Anlage ist eben sehr kompakt und wartet für manchen Berliner mit ungewohnten städtebaulichen Begebenheiten auf. Tut der Stimmung aber keinerlei Abbruch, die Tag und Nachtzyklen sind auch Stimmungsvoll, grad die Nacht hat ihr Gutes, denn dann merkt man nicht, dass die Modellhäuser recht unschön anmuten (Plaste Elaste lässt grüßen). Dass sie aber lieblos angerichtet sind, kann man wirklich nicht behaupten, wer sich genauer umschaut, entdeckt die ein oder andere Neckerei.

Aber worum geht’s denn bei einer Modellbahn, ah ja, richtig: die Züge. Sind auf jeden Fall auch welche da und fahren auch, wenn man sich auch ein paar mehr wünschen könnte und einige Strecken nicht befahren werden. Grad auch die Vorhandene Straßenbahn fährt immer nur eine Schleife, obwohl es noch mehr Strecken gibt. Schade.

Sollten Züge, Straßenbahnen oder fahrende Autos nicht in den Kragen des Besuchers passen, dann aber vielleicht ein Flugzeug?! Auch das gibt es, aber noch im Entwicklungsstadium jedoch schon ganz interessant. Alle Stunde landet und startet eines, später sollen es mehr werden. und vermutlich auch an den Rest der Anlage angeschlossen werden, jetzt steht er noch ziemlich isoliert am Rand.

Isoliert fühlt man sich als Besucher nicht, aber auch nicht eingefercht, was schön ist. So kann man auch mal auf der Besucherbrücke stehenbleiben und genüsslich das Treiben anschauen. Im Hamburger Miniatur Wunderland, wie mir eine Besucherin berichtete, tritt man sich die Füße platt, da wäre LOXX dagegen das reinste Paradies… Das muss ich mal überprüfen, in der Hamburger Ausstellung war ich noch nicht.

Ich kann zum Schluss nur sagen, einmal hingehen sollte man, ein zweites erst viel später. Es ist noch einiges an Arbeit offen, aber man kann schon mal schön gucken, auch in den Leitstand, aber da gucken die Leitenden ganz blöd zurück…

Viele Grüße,

Christoph